JHV und Vorträge

Im Saal der Stadthalle fanden die Diavorträge und die JHV der DKG statt. Die Bestuhlung war für etwa 450 Besucher ausgerüstet. Die Besucherzahlen lagen bei den Vorträgen zwischen 240 und 340, ein kaum erwarteter Ansturm.
Am Freitagabend eröffnete nach stundenlangem Einrichten der Multivisions-Projektionsanlage am Nachmittag mit sechs Projektoren Herr Hansjörg Jucker aus Teufen in der Schweiz die Vortrags-serie mit den abenteuerlichen Reisen um
- 18 Uhr "150 Tage zu Fuß durch Bolivien"
- 20 Uhr "Faszination Argentinien -
                   Land der sechs Kontinente"
Links: Franz Becherer (1. Vors. OG Oberland) im Gespräch mit dem Referenten Hansjörg Jucker aus der Schweiz.
Der Vortragsabend am Freitag war die offizielle Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der OG Kakteenfreunde Oberland, etwas verspätet, denn inzwischen war die OG 26 Jahre alt geworden.
Die offizielle Eröffnung der JHV mit Kakteenschau am Samstag
Frau Dr. Ditsch, Präsidentin der DKG, Herr Ingo Remesch, 2. Bürgermeister der Stadt Weilheim (rechts) und Franz Becherer, 1. Vorsitzender der ausrichtenden Ortsgruppe Kakteenfreunde Oberland eröffnen vor dem ersten Vortrag um 9.45 Uhr die Veranstaltung.
Am Samstag begannen die Vorträge um
- 10.00 Uhr "Echinocereen Nordamerikas" von Eberhard Lutz, Utah und
- 11.30 Uhr "Sukkulentenparadiese im südlichen Afrika" von Edmund Kirschnek, Kolbermoor
Dazwischen von 11.00 bis 1130 Uhr konnten sich in einem anderen Raum die DKG-Vorstände mit den OG-Vorständen besprechen und ihre Probleme austauschen.
Gut gelaunte gibt sich Präsidentin Frau Dr. Ditsch im Gespräch mit den Ortsgruppenvorsitzenden: Warum so ernste Mienen, Kakteen sind doch sie schönste Nebensache der Welt!
Für den gesamten Nachmittag zwischen Mittag- und Abendessen stand der Saal der DKG für Gespräche mit den Mitgliedern und der eigentlichen Jahreshauptversammlung JHV zur Verfügung.
Für 14 Uhr waren Gespräche mit den Mitgliedern und/oder die Erörterung des Satzungsentwurfes vorgesehen, die Schilder waren vorbereitet, doch 13.58 Uhr wusste die DKG noch nicht, ob das stattfindet, 14 Uhr - der Saal war leer! Das Schild für den Papierkorb. Stattdessen ein schöner Vortrag, vielleicht auch mal organisiert von der DKG, das war unser Vorschlag für diesen Nachmittag. Da kam massiver Widerstand: "Wollen Sie mir das Wort zu unseren Mitgliedern verbieten?" Tja, da waren wir platt! Aber ebenso verwundert, dass dieses "Wort" kommentarlos ausfiel!
Dafür dann um
      15.30 Uhr die Jahreshauptversammlung der DKG
Die Bilder von der JHV stellte uns Herr Gerhard Lauchs zur Verfügung
Ehrungen für 40 Jahre Mitgliedschaft in der DKG
Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft in der DKG
Verleihung der Ehrenmedaille der Deutschen Kakteengesellschaft eV
Verleihung des Karl-Schumann-Preises 2003 an Herrn Dr. Jonas Lüthy, Bern
Zum Ehrenmitglied der DKG ernannt: Herr Dieter Supthut, Zürich
Urkundenstudium

Samstagabend 20.00 Uhr
Diavortrag in 3D: "Der Südwesten der USA" von Klaus Grote, Wiesbaden

Schaffen Sie es, die Blüte dreidimensional zu sehen?
Diavorträge am Sonntag:
- 10.00 Uhr "Abenteuer Brasilien"
               von Herrn Werner van Heek, Leverkusen
- 11.30 Uhr "Namibia wie es keiner kennt"
               von Frau Inge Brase, Windhuk
- 14.00 Uhr "Die Wüste blüht"
               von Frau Agnes Hofer, Golling, Austria
Werner van Heek vor seinem Vortrag

Prominenter Besuch

Unsere Landtagsabgeordnete Frau Renate Dodell und der Bürgermeister von Hohenpeißenberg besuchten unsere Kakteenschau. Auch der 1. Bürgermeister von Weilheim, Herr Markus Loth kam trotz Feuerwehrstress noch zu einem Besuch vorbei.
Der am weitesten angereiste Besucher ...
...kam von den Philippinen! Ein Deutschamerikaner mit seiner philippinischen Frau weilte gerade in Bayrisch Zell, weil sie zur Mille Miglia wollten. Sie sahen im Fernsehen den Bericht über Weilheim und da seine Frau leidenschaftliche Kakteenliebhaberin ist, besuchten sie spontan unsere Kakteenschau! Zur Erinnerung wollten wir ihnen ein Kakteenbüchlein schenken, doch wurde uns das signierte Buch innerhalb weniger unbeaufsichtigter Minuten vom Infostand weg geklaut. Es war das letzte, aber wir hatten noch ein Buch über den "Pfaffenwinkel" und behalfen uns in der Eile damit. Unser Besucher war schlagfertig, als er sah, dass es kein Kakteenbuch ist und sprach spontan ein großes Lob: "Das ist alles so schön, das ist nicht nur der Pfaffenwinkel, das ist ein großartiger Kakteenwinkel!" Danke!
Traurigerweise mussten wir einer Familie von den Philippinen erklären, dass in Deutschland nicht nur Kakteenkindl in der Tasche verschwinden, sondern auch sonst bei jeder Gelegenheit gestohlen wird. Aber es ist ja kein weiter Weg vom Kaktuskindlklau zum Bücherklau!